Evolution

Die Musik, die gesprochen hat, wird aufstehen und deine Gedanken verbreiten sie wird Gemüter aufwühlen ohne Worte leben und Herzen berühren Generationen verändern Und weiter klingen Bis Jahrhunderte später Alle fragen: wieso leben wir Und dann wird die Musik, die verstummt ist, tot bleiben aber weiter verändern schmerzfrei. Ein Gedicht zum Einstieg. Schönen Tag, euch allen. Evolution weiterlesen

der letzte Schliff.

Legasthenie ist angeblich heilbar. Oder zumindest abtrainierbar. Meine Abneigung gegen Zahlen hält jedoch an. Und an und an. Ich habe dank strengen Auswendiglernens zwar eine sehr gute Maturaarbeit in Mathe geschrieben, aber mein Hass auf Zahlen ist geblieben.   Dagegen ist man nicht gewappnet. Oder auch nicht gegen Tippfehler. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was es war. Aber es ist mir total klar, dass die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776 unterschrieben wurde. Folglich war die 100-Jahr-Feier auch 1876. Und nicht, wie jetzt im fertigen Text plötzlich 1867! Durch Zufall oder Schicksal oder was auch immer, ist es Gott sei … der letzte Schliff. weiterlesen

ich bin heute so kitschig drauf

Auf ihrem Rücken trägt sie einen großen Sack Darin sind alle Probleme, die sie so hat. Aber sie ist nicht alleine auf dieser Welt Drum hat ihr das Leben eine Aufgabe gestellt: Im Sack sind nicht alleine ihre eigenen Sorgen Und nicht nur die von heute, auch schon von morgen Sie trägt ihre Schwestern und Brüder mit am Rücken Und hat auch noch für ihre Eltern freie Lücken So stapft sie dahin, mit ihrer schweren Last Nimmt sich Zeit und geht ohne Hast   Jetzt denkt ihr bestimmt: Der Sack wird zu schwer! Da liegt ihr falsch, da irrt ihr … ich bin heute so kitschig drauf weiterlesen

Die Suche nach: mir!

Nur mal ganz kurz, so am Rande, kaum anklickenswert. Ich habe meinen Namen auf Amazon.de eingegeben. Bei Suche. Drei sinnvolle Treffer. Aber was mich natürlich viel mehr fasziniert, sind die unsinnigen Ergebnisse. Als erstes zum Beispiel eine Teekanne. Die „Teekanne Patricia“. Bitte, Mama, sag mir nicht, dass ich nach dieser Teekanne benannt wurde!!! Oder auch: „Patricia: Der Kuss des Vampirs“- igitt! Wo ich Vampire doch so hasse. Zumindest früher. Verblüffung auch bei Google: Die ersten drei Seiten meinen tatsächlich mich, wenn sie meinen Namen finden, danach wird es schon schwieriger. Aber sie finden mich. Also man kann mich wirklich finden. … Die Suche nach: mir! weiterlesen

Das Cover.

Schock. Mein Buch wird gedruckt. Schock. Das Buch braucht ein Cover. Wie kommt ein Buch zu einem Cover? Das Cover. Eva, meine Grafikerin (klingt das nicht lustig?), hat mir einige Vorschläge zum Cover geschickt. Ich hatte keinerlei Ideen zum Cover, und deshalb habe ich ihr auch keine Vorschläge oder Hilfestellungen geben können. Ein E-Mail kam, Betreff: Cover. Aufregung. Sechs verschiedene Ideen. Und dann: 1. Okay, 2. Okay, 3. Aha, 4. Okay, 5. Okay, 6. Aha. Gott sei Dank muss ich mich nicht auf meinen Geschmack verlassen. Ich habe ja schließlich zwei Eltern und vier Geschwister. Ich muss niemals irgendetwas alleine … Das Cover. weiterlesen

2. Dezember-Gedicht

Die Kälte schleicht sich von hinten an umfasst mich immer mehr erfriert meine Zehen und dann saugt sie meine Finger leer Die Heizung wird heißer und rattert doch mir bleibt weiterhin eisig kalt mein Hirn wird gemartert die Temperatur steigt – scheint sie fallt Mein Bett schaut immer netter will, dass ich zu ihm kletter kalter Schweiß rinnt mir hinab während der Tee überschwappt Auch die Suppe schmeckt nach gar nichts mehr Taschtücher zu finden wird schwer Ich weiß weder wer noch was noch wie bleibt nur noch eins: Hatschi! Hatschi! 2. Dezember-Gedicht weiterlesen

„Aneinandergekettet“

Winzig, unbemerkt aneinander gekettet, stehen sie unordentlich, unscheinbar da. Wer niemals noch auf sie gewettet, wer niemals noch sie wirklich sah, wird nie wissen, wie wichtig, wird nie wissen, wie mächtig, wird nie wissen wie richtig, wird nie wissen, wie prächtig sie hätten sein können. Hätte man sie doch genommen, und zu lesen sie begonnen, wäre es zum Spiel gekommen: lachend, weinend, mit Kummer und Wonnen hätten sie uns begleitet. Worte können Tage retten, Welten aus dem Nichts erschaffen, Menschen aneinander ketten. Lest! Dann könntet ihrs schaffen! (c)2010 Patricia Radda „Aneinandergekettet“ weiterlesen

„Verbraucht“ von Patricia Radda

Alle Sätze sind schon mal geschrieben worden, alle Worte wurden schon gesagt. Die Stille muss gebrochen werden bald, noch bevor es tagt Die Dunkelheit währt ewig (und länger) die Wahrheit schweigt und schwindet Die Tage des Lichts sind gezählt Die Helligkeit sie flieht, sie windet sich, nie mehr gesehen, und stirbt. Copyright 2010 by Patricia Radda „Verbraucht“ von Patricia Radda weiterlesen